Um mehr Licht auf die Eigenschaften und die Natur von 2FHL J1745.1-3035 zu werfen, analysierte ein Team von Astronomen unter der Leitung von Stefano Marchesi von der Universität Bologna in Italien neue Archivdaten der NASA-Sonden Chandra und NuSTAR sowie des ESA-Satelliten XMM-Newton.
Bei der Untersuchung der Röntgen- und Gammastrahlenspektren von 2FHL J1745.1-3035 stellten die Astronomen fest, dass die Röntgenquelle kompakt ist und keine Anzeichen von Expansion aufweist. Mit Chandra-Beobachtungen konnten die Forscher jedoch eine deutlich ausgedehnte Emission bis zu einer Größe von etwa 5 Bogensekunden nachweisen.
Eine Untersuchung der spektralen Eigenschaften von 2FHL J1745.1-3035 zeigt, dass die Quelle bei Energien unter 10 keV sehr hart und im höheren Energiebereich deutlich schwächer ist. Der Studie zufolge wird das breitbandige Röntgenspektrum der Quelle am besten durch ein Modell mit gebrochenem Stufengesetz und einer Unterbrechungsenergie von etwa 7 keV beschrieben.